Am Mittwoch 19. Mai 2021 diente unser Bischof in Bitzfeld mit dem Wort aus 1. Buch Mose 1, 2: „Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.“
Im hebräischen, spricht man im Originaltext bei „wüst und leer“ auch von Tohuwabohu, was heute als biblischer Begriff auch über so manchem Kinderzimmer stehen mag. Da braucht man „frischen Wind und Ordnung“, so Bischof Herrmann. Der Schöpfungsbericht erzählt, wie der Gott aus dem vorhandenen Chaos eine geordnete Welt erschafft hat, bei der alles vollkommen, im Einklang und perfekt war. Und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.“ (1. Mose, 1,2) – war also von Anfang an dabei.
Bereits im Alten Testament wird über so manches Wirken des Heiligen Geistes berichtet. Er war aber nicht permanent und dauerhaft auf die Menschen gelegt. Er erwähnte dabei das Beispiel Saul: Saul hatte den Geist Gottes erhalten, aber durch Abwenden von Gott wieder verloren
Nach der Sendung des Heiligen Geistes beim damaligen Pfingstereignis brachte der Heilige Geist erneut Ordnung in die Herzen. Er befähigte die Apostel, die Botschaft Gottes in vielen Sprachen zu erklären. Jeder der Anwesenden hörte ihre Worte in der eigenen Muttersprache und konnte verstehen, was sie sagten. Auch heute noch spricht der liebe Gott in einer Sprache, die Sprache der Liebe, zu uns – die wir alle verstehen.
Zudem verriet uns unser Bischof, dass er gerne hin und wieder daheim kocht. Wenn das Essen nach mühevoller Zubereitung dann fertig sei, ruft man die Familie, und dann passiert zunächst nichts. Keine Zeit, keinen Hunger etc. Im geistigen Sinn soll es nicht so sein, dass wir mehrfach vom lieben Gott aufgefordert werden müssen oder gar ablehnend wären.
Der Appell unseres Bischofs war: Lassen wir den Heiligen Geist wirken, wir haben ihn dauerhaft, aber müssen ihn immer wieder neu beleben – es besteht keine Automatik!